Organisch gebundene Spurenelemente
Was sind Spurenelemente?
Spurenelemente sind chemisch gesehen Mineralstoffe, die im Gegensatz zu Mengenelementen nur mit einem Anteil von weniger als 50 mg je kg vorkommen. Also nur in „Spuren“ dem Körper zugeführt werden müssen. Spurenelemente, die dem Körper von außen zugeführt werden müssen, um Stoffwechselfunktionen zu übernehmen, sind sogenannte essentielle Spurenelemente.
Zu den essentiellen Spurenelementen zählen zum Beispiel Kobalt, Eisen, Jod, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen und Zink. Diese Spurenelemente finden Sie wirklich häufig in Mineralfuttern.
Was für Bindungsformen gibt es?
Man unterscheidet in Mineralfuttern organisch und anorganische Verbindungen.
Zu den organischen Verbindungen gehören: Glycinate, Chelate, Proteinate und zu den anorganischen Verbindungen Sulfate, Oxide und Carbonate.
Welche Form ist die bessere?
Grundsätzlich ist bei normaler Versorgungslage davon aus zu gehen, dass anorganische Verbindungen den Bedarf decken und ausreichend sind. In manchen Fällen ist eine bessere Verfügbarkeit von Vorteil.
Ein Beispiel:
Schwefel und Molybdän bilden im Pansen Komplexe: Thiomolybdate. Diese Komplexe können sich, ebenso wie Eisen, an frei verfügbares Kupfer binden. Steht im Pansen nicht genügend freies Kupfer zur Verfügung um die Komplexe zu sättigen, gehen die Thiomolybdate in die Blutbahn über und verbinden sich dort mit dem Kupfer, welches eigentlich für die lebenswichtige Enzymarbeit im Organismus zuständig ist. Es kann zum Kupfermangel kommen.
Untersuchungen zeigen, dass organische Verbindungen eine bessere Verfügbarkeit aufweisen.
Von daher macht es Sinn, gerade wenn diese „Gegenspieler“ aus dem Futter gehäuft auftreten, dass der Einsatz von organisch gebundenem Kupfer bessere Ergebnisse erzielt. Im Falle von Selen gibt es für die Fütterung keine Glycinate oder Chelate. Dieses wird manchmal durch Selenhefen ersetzt, in der das Selen zu 80% als Selenmethionin (Aminosäuren) vorliegt. Diese Aminosäuren werden vom Organismus aber nicht als Spurenelement erkannt, sondern gelangen oft in die Proteinproduktion und somit auch mehr in die Milch über, als es anorganische Quellen tun. Deshalb ist der Einsatz von Selenhefen auch vom Gesetzgeber deutlich begrenzt.
Wann also organisch gebundene Spurenelemente?
In Zeiten des besonderen Bedarfs kann eine teilweise supplementierung mit organisch gebundenen Spurenelementen sinnvoll sein und die Versorgungsleistung deutlich verbessern.
Zeiten des besonderen Bedarfs können Futterwechsel, Stressituation, Stallwechsel oder auch die kommenden Hitzewellen sein.
Was hat Fulminant im Programm?
Wir bieten Ihnen eine Reihe hochqualitativer Mineralfuttermittel mit organisch gebundenen Spurenelementen an. Die Reihe heißt „PLUS“ -Reihe.
Alle Produkte mit „PLUS“ Namen enthalten einen Teil organisch gebundener Spurenelemente.