Metabolische Programmierung – was steckt dahinter?
Die erste Mahlzeit
Innerhalb der ersten drei Stunden sollte das neugeborene Kalb möglichst viel Biestmilch (mind. 2L) guter Qualität zu sich nehmen. Die Qualität (Gehalt an Immunglobulinen, Fett und Eiweiß, etc..) zeichnet sich bereits durch eine satte maisgelbe Farbe aus und kann mit Hilfe einer Kolostrumspindel oder einem Brix-Refraktometer gemessen werden. Das Zeitfenster in welchem großvolumige Immunglobuline über die Darmschranke aufgenommen werden können beträgt etwa 36 h danach ist sie geschlossen. Anschließend mit Transitmilch tränken.
Zusätzlich können Sie das Kalb mit der Gabe unserer Kälberpaste unterstützen. Das Ergänzungsfuttermittel gibt dem Kalb den richtigen Start! Das gefriergetrocknete und schonend aufbereitete Kolostrum ist reich an natürlichen Immunglobulinen, essentiellen Aminosäuren, Hefen, Vitaminen, Wachstumsfaktoren und Fettsäuren. Für ein gutes Immunsystem und die Vitalität sind diese unverzichtbar.
Anwendung: 30 ml Paste nach der Biestmilchgabe innerhalb der ersten 3 Lebensstunden oral verabreichen.
Erhältlich im Karton mit 6 x 30 ml.
Tränkeplan mit Milchaustauscher (MAT)
In der frühen Tränkephase ist das Kalb nicht in der Lage Energiedefizite durch zusätzliche Festfutteraufnahme auszugleichen. Deshalb ist es umso wichtiger auf eine hohe Konzentration und Menge der Tränke zu achten. Diese Phase hat einen lebenslangen Einfluss auf die Organentwicklung, die Gewebedifferenzierung, das Wachstum, die Fruchtbarkeit und die Leistungsfähigkeit.
Ein Kilo MAT entspricht etwa 6,2 Liter Vollmilch. Um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen ist es also notwendig, die MAT Konzentration von 125g/L auf 160g/L zu erhöhen. Bei jungen Kälbern sollten nur hochwertige MAT mit hohen Milcheiweißgehalten zum Einsatz kommen.